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Finanzmanagement und Förderung

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Finanzmanagement und Förderung
Modulbezeichnung (engl.): Financial Management and Project Funding
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Freizeit-, Sport-, Tourismus-Management, Master, ASPO 01.04.2017
Code: MFSTM-330
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P440-0004
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
4V (4 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
6
Studiensemester: 3
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Prüfungsart:
Klausur (90 Minuten, Wiederholung semesterweise)


[letzte Änderung 23.01.2014]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

MFSTM-330 (P440-0004) Freizeit-, Sport-, Tourismus-Management, Master, ASPO 01.04.2017 , 3. Semester, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 60 Veranstaltungsstunden (= 45 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 6 Creditpoints 180 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 135 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
MFSTM-120 Akteure in der Freizeit-, Sport- und Tourismuswirtschaft
MFSTM-210 Unternehmensführung


[letzte Änderung 06.09.2023]
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
Modulverantwortung:
Dr. Birgit Pferdmenges
Dozent/innen:
Dozierende des Studiengangs


[letzte Änderung 06.09.2023]
Lernziele:
Die Studierenden können nach erfolgreichem Abschluss des Moduls…
 
- das Finanzmanagement in den wissenschaftlichen Kontext einordnen, Zusammenhänge zwischen Investition und Finanzierung erklären und die Organisationen der Freizeit-, Sport- und Tourismuswirtschaft dem Dreisektoren-Modell zuordnen
 
- im For-Profit-Bereich auf der Grundlage eines breiten Basiswissens vertiefte Kenntnisse in ausgewählten Bereichen des Finanzmanagements auf Probleme der Theorie und Praxis anwenden und Lösungen selbständig konzipieren (insbesondere die Bewertung der Finanzsituation von Organisationen, die Ermittlung des Kapitalbedarfs und Möglichkeiten zur Deckung des Kapitalbedarfs, die Investitionsrechnung, die Finanzierungsplanung für Start-ups)
 
- im öffentlichen Sektor den Wandel von der Kameralistik zur Doppik diskutieren, das Problem der Baumolschen Kostenfalle aufzeigen sowie die Funktionsweise der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank und deren Auswirkungen auf die Finanzierung von Organisationen, insb. von Stiftungen, beschreiben
 
- im Nonprofit-Bereich die Besonderheiten, u.a. im Steuer- und Gemeinnützigkeitsrecht, wiedergeben und in einem dynamischen (Finanzierungs-)Umfeld alternative Finanzierungsquellen und neue Formen des Fundraising reflektieren und anhand von Praxisbeispielen diskutieren
 
- die Möglichkeiten der staatlichen Tourismus- und Sportförderung referieren, Aufbau und Inhalt eines Förderantrages erklären und für einfache Praxisbeispiele einen Förderantrag anfertigen.


[letzte Änderung 06.09.2023]
Inhalt:
Grundlagen
• Einordnung des Finanzmanagements in den Kontext des Rechnungswesens und der Finanzwirtschaft
• Zusammenhang von Investition und Finanzierung
• Drei-Sektoren-Modell und Zuordnung von jeweils geeigneten Finanzierungsformen
 
Finanzmanagement
• Ziele des Finanzmanagements (Rentabilität, Liquidität, Sicherheit, Unabhängigkeit, ethische Aspekte)
• Investitionsrechnung (statische und dynamische Verfahren)
• Kennzahlensysteme
• Systematisierung der Finanzierungsformen (Eigen-/Fremdfinanzierung, Innen-/Außenfinanzierung, Dauer der Kapitalbereitstellung)
• Bereitstellung von Eigenkapital, Fremdkapital, Mezzanine-Kapital (insb. durch Kapitalerhöhung, Börsengang, Business Angels, Private Equity und Venture Capital, Lieferantenkredit, Kundenanzahlung, Factoring, Leasing, Bankkredite)
• Gründungsfinanzierung (Business Plan, typische Finanzquellen), Finanz-Lebenszyklus von Unternehmen
• Finanzplanung (Cashflow, Kapitalflussrechnung, Kapitalbedarfsplanung, Liquiditätsplanung)
• Unternehmenskrisen, Insolvenzverfahren
 
Besonderheiten des Finanzmanagements im öffentlichen Sektor
• Kameralistik und Doppik
• Die Baumolsche Kostenfalle
• Die Zinspolitik der EZB und ihre Auswirkung auf Stiftungen
 
Besonderheiten des Finanzmanagements im dritten Sektor
• Typische Finanzpartner, Steuer- und Gemeinnützigkeitsrecht, Sphären steuerbegünstigter Körperschaften
• Nonprofit Accountability und Möglichkeiten der Umsetzung
• Partizipative Preismechanismen (Pay what you want, Pay as you stay)
• Sponsoring und Spenden (Spenderpyramide/-lebenszyklus)
• Weitere Möglichkeiten des Fundraising: z.B. Kapitalkampagnen, Memberships, Matching Funds, Guerilla Fundraising, Cause-related Fundraising, Spendenläufe, Crowdfunding
 
Förderung
• Förderung aus öffentlichen Mitteln (Kommune, Land, Bund, EU), z.B. Tourismusförderung und Sportförderung auf den verschiedenen Ebenen
• Förderung durch Stiftungen
• Förderanträge: Finanzierungsformen, Vorgehensweise bei der Antragstellung

[letzte Änderung 06.09.2023]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Vorlesung mit Gruppen- und Projektarbeit, Diskussion mit Studierenden

[letzte Änderung 23.01.2014]
Literatur:
Aktuelle Literaturlisten werden den Studierenden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.
Ausgewählte empfohlene Quellen sind:
 
Bächstädt, K.-H. (2016). Non-Profit-Organisationen: Finanzierung und Fundraising, in: Kredit & Rating Praxis, 42. Jg, Heft 3, S. 16-20.
Bieg, H., Kußmaul, H., Waschbusch, G. (2023). Finanzierung. 4. Auflage. München: Vahlen.
Bieg, H., Kußmaul, H., Waschbusch, G. (2016). Investition. 3. Auflage. München: Vahlen.
Brealy, R.A. et al. (2022). Principles of Corporate Finance. 14. Edition. Boston: McGraw-Hill.
Gerlach-March, R., Pöllmann, L. (2019). Kulturfinanzierung, 2. Auflage, Wiesbaden: Springer.
Gerpott, T. (2017). Pay-What-Yout-Want pricing: An Integrative Review of the empirical research literature, in: Management Science Letters, Vol. 7, Issue 1, pp. 35-62.
Helmig, B., Boenigk, S. (2020). Nonprofit-Management. 2. Auflage. München: Vahlen.
Hurlebaus, A. (2013). Grundsätze ordnungsgemäßer kommunaler Rechnungslegung und ihre Auslegung im Hinblick auf die Bewertung kommunaler Sachanlagen. Wiesbaden: Springer.
Perridon, L., Steiner, M., Rathgeber, A. (2022). Finanzwirtschaft der Unternehmung. 18. Auflage. München: Vahlen.
Prätsch, J., Schikorra, U., Ludwig, E. (2012). Finanzmanagement. 4. Auflage. Berlin: Springer.
Nufer, G., Rützel, F. (2016). Best Practices im Sportsponsoring. NACHSPIELZEIT - die Schriftenreihe des Deutschen Instituts für Sportmarketing, Ausgabe 7.
Urselmann, M. (2023). Fundraising: professionelle Mittelbeschaffung für gemeinwohlorientierte Organisationen. 8. Auflage. Wiesbaden: Springer.
Vilain, M. (2006). Finanzierungslehre für Nonprofit-Organisationen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Vilain, M. (2016). Finanzierung von Nonprofit-Organisationen im Wandel, in: Zimmer, A., Hallmann, Th. (Hrsg.). Nonprofit-Organisationen vor neuen Herausforderungen. Wiesbaden: Springer, S. 331-362.
www.bmwi.de
www.bundesfinanzministerium.de

[letzte Änderung 06.09.2023]
[Fri Apr 19 01:29:03 CEST 2024, CKEY=ffuf, BKEY=fsm, CID=MFSTM-330, LANGUAGE=de, DATE=19.04.2024]