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Code: SP-8 |
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2V+4SU (6 Semesterwochenstunden) |
8 |
Studiensemester: 3 |
Pflichtfach: ja |
Arbeitssprache:
Deutsch |
Prüfungsart:
Aktive Mitarbeit SP-8.1: Mündliche Prüfung SP-8.2: Seminarbeitrag (nb) SP-8.3: Seminarbeitrag (nb)
[letzte Änderung 03.11.2016]
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SP-8 (P322-0069, P322-0070, P322-0071) Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit, Bachelor, ASPO 01.10.2010
, 3. Semester, Pflichtfach
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Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 90 Veranstaltungsstunden (= 67.5 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 8 Creditpoints 240 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 172.5 Stunden zur Verfügung.
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Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
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Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
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Modulverantwortung:
N.N. |
Dozent/innen: N.N.
[letzte Änderung 26.10.2016]
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Lernziele:
[noch nicht erfasst]
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Inhalt:
SP-8.1: In der Vorlesung wird die advokatorische Logik aus dem inneren Begründungszusammenhang unserer eigenen Disziplin bestimmt. Gezeigt werden soll, das eine Form professionellen Handelns zu gewährleisten ist, die nicht bereit ist, sich aufgeherrschten bürokratischen Routinen (vgl. v. Harrach u. a. 2000), postmodernen, managerialen Fiktionen (vgl. z. B. Dewe 2012) oder dreisten Übergriffen aus den Hilfswissenschaften der Disziplin zu unterwerfen, wie dies in der Diagnostik besonders deutlich sichtbar wird (Kraimer 2009, 2011b, 2014). Ebenso soll klar werden, dass das Projekt der Professionalisierung pädagogischer und sozialer Berufe sich derzeit im Spannungsverhältnis zwischen Akademisierung, De‐Akademisierung und Transformation des Wohlfahrtsstaates vollzieht. Die Vorlesung knüpft an Entwicklungslinien und theoretische Fundierungen von Professionalität an, die sich in der Berufspraxis der Pädagogik und der Sozialen Arbeit zeigen (vgl. z. B. die Beiträge Becker‐Lenz u. a. 2012a,b). Sie nimmt Bezug auf ›wissenschaftliche Verwandtschaftsbeziehungen‹ zwischen dem Verständnis von Professionalität in der radikalisierten Version Oevermanns (z. B. 1996), der soziolinguistischen Prozessanalyse Schützes (z. B 1992), die sich auf Paradoxien und kafkaeske Formen von Praxis bezieht. Zugleich wird die lebensweltliche Konzeption von Thiersch behandelt, die entgegen irrlichternden Meinungen mit den zuvor genannten Ansätzen kompatibel ist (vgl. Thiersch 2005, Grunwald/Thiersch 2010). Mit Blick auf die Originalliteratur werden Themen für die mündliche Abschlussprüfung (bzw. für die Klausur in dem berufsbegleitenden Studiengang) bestimmt. SP-8.2: Im Rahmen dieser Veranstaltung werden diagnostische Verfahren, die in der Geschichte der Sozia-len Arbeit seit den Studien von Mary Richmond und Alice Salomon praktiziert werden, eingehend erörtert und anhand exemplarischer Materialien vorgestellt und diskutiert. Neuere Entwicklungen in der Diagnostik werden an den konkurrierenden Modellen der psychosozialen Diagnostik und der sozialen Diagnostik verdeutlicht. Gezeigt werden soll, dass die wissenschaftliche Begründung auf der Grundlage der hermeneutischen Erfahrungswissenschaft unabdingbar ist, um ein nichtstandardisiertes und damit ein aus dem Fall heraus gestaltrichtig begründetes Vorgehen sicherzustellen. SP-8.3: Das Seminar thematisiert professionelles Handeln und seine Methodik in der Sozialen Arbeit. Auf der Basis der eigenen Kommunikationsbiographie und den Erfahrungen im Praxissemester wird das persönliche Kompetenzprofil rekonstruiert, mit Hilfe klassischer wie neuer Beratungsansätze fort-entwickelt und im Szenen-Spiel erprobt. Ausgehend von den klassischen Settings: Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit und Gemeinwesensarbeit werden diese Arbeitsansätze vorgestellt und achtsamkeitsbasiert (Perls, Kabat-Zinn, Linehan), moti-vationsaktivierend (Miller, Rollnick), ressourcenorientiert, lösungsfokussiert (de Shazer), themen-zentriert (Cohn) und bewältigungsstrategisch (Klatte) vertieft. Ausgewählte Verfahren wie z.B. ge-waltfreie Kommunikation (Rosenberg), kontextzugeschnittener Beratungsarbeit in der Kinder-, Ju-gend- und Erwachsenenhilfe, motivational interviewing (Miller, Rollnick), bewältigungsstrategisches Fragen (Klatte), Familien und Gruppenmoderation, Mediation, Streetwork, Videohome usw. werden thematisiert. Ferner werden die in der Praxis erlebten Arbeitsformen reflektiert, konzeptionell so wie praxis- und theoriegeschichtlich begründet und ideal typisch weiterentwickelt.
[letzte Änderung 03.11.2016]
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Literatur:
[noch nicht erfasst]
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