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Interdisziplinäre Produktentwicklung

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Interdisziplinäre Produktentwicklung
Modulbezeichnung (engl.): Interdisciplinary Product Development
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Maschinenbau, Master, ASPO 01.10.2019
Code: DFMME-1b1
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P610-0447
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
3SU+3PA (6 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
10
Studiensemester: 1
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Studienleistungen (lt. Studienordnung/ASPO-Anlage):
Projekt mit Dokumentation (Abgabe bis 31.3.) und Abschlusspräsentation.
 
Prüfungsart:
Klausur (Dauer: 120 Minuten) (50%) + Projektarbeit (50%)

[letzte Änderung 04.07.2024]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

DFMME-1b1 (P610-0447) Maschinenbau, Master, ASPO 01.10.2019 , 1. Semester, Pflichtfach, Vertiefungsrichtung Produktentwicklung
MAM_19_PE_1.04.IPE (P241-0057, P241-0058) Engineering und Management, Master, ASPO 01.10.2019 , 1. Semester, Pflichtfach, Vertiefungsrichtung Produktentwicklung
MAM_24_PE_1.04.IPE Engineering und Management, Master, ASPO 01.10.2024 , 1. Semester, Pflichtfach, Vertiefungsrichtung Produktentwicklung
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 90 Veranstaltungsstunden (= 67.5 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 10 Creditpoints 300 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 232.5 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
Sonstige Vorkenntnisse:
Empfohlen werden Kenntnisse in Allgemeiner Arbeitsmethodik, deren Teilphasen und deren Adaptierbarkeit und Übertragbarkeit auf die Abläufe und Teilpasen in der Produktentwicklung. Empfohlen wird ein ausgeprägtes Interesse an neuen Technologieentwicklungen auch im Bereich der Informationsverarbeitung in gegenständlichen Produktsystemen.
 
Empfohlen werden flexible, kreative, unkonventionelle Denkweisen und die Bereitschaft, sich auf diese einzulassen.

[letzte Änderung 07.08.2024]
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Bernd Heidemann
Dozent/innen: Prof. Dr. Bernd Heidemann

[letzte Änderung 08.07.2019]
Lernziele:
Der Studierende kennt spezielle Vorgehensweisen und Methoden für das interdisziplinäre Entwickeln komplexer technischer (Cross-over-) Produkte.
Der Studierende kann Vorgehensweisen produkt- und projektspezifisch anpassen, modifizieren und weiterentwickeln.
Der Studierende kennt die Aspekte der nachhaltigen Produktentwicklung und kann diese in Entwicklungsprojekten integrieren.
Der Studierende kann sich in die neusten technologischen Trends und Entwicklungen, die für die Integration in ein gegenständliches Produkt nutzensteigernd eingesetzt werden können, erarbeiten.
 
Der Studierende kann im Team gruppendynamische Abläufe organisieren (z.B. Projektplan erstellen, Zusammenarbeit koordinieren, Arbeitspakete definieren und verteilen), nutzen (z.B. für das Generieren, Diskutieren und Beurteilen von Lösungsideen) und beherrschen (z.B. bei plötzlichen, unvorhersehbaren auch zwischenmenschlichen Einflüssen).


[letzte Änderung 30.06.2024]
Inhalt:
Einführung – Begriffe und Definitionen.
Das Technische Produkt - Bedürfnisse und Bedarf. Bedarfsweckung und Bedarfsbefriedigung. Gebrauchs- und Geltungsnutzen. Befriedigung des Geltungsnutzens.
 
Spezielle Vorgehensmodelle für die Produktentwicklung, z.B. VDI-Richtlinie, V-Modell, „Münchener Modell“
 
Diskursives und intuitives Problemlösen: Prinzipien der Kreativität und Kreativitätstechniken. Systematisches Variieren von Lösungseigenschaften.
 
Spezielle Methoden zum „Aufgabe klären“: z.B. Quality Function Deployment (QFD) und sinnvolle Abwandlungen, Einsatz von „Social Media“ und online-Tools, Stakeholder-Management.
 
Spezielle Methoden und Modelle zum Konzipieren: Das technische, gegenständliche Produkt als Transformationssystem.
Auf der Systemtechnik basierende Abstraktionsmodelle, um komplexe, interdisziplinär zu entwickelnde („cross-over“-, „4.0 und höher“-) Produkte mit den spezifischen Transformationen stofflicher, energetischer und informatorischer Größen zu planen und zu strukturieren. Ein besonderer Fokus wird hierbei u.a. auf das Konzipieren eines nutzenorientierten und nutzensteigernden Informationsmanagements (Informationen in Form relevanter technisch-physikalischer Größen (Daten) erfassen und für die nutzensteigernde Verwendung im an sich gegenständlichen Produktsystem verarbeiten) gelegt. Als Basis für die Konkretisierung dieser Konzepte dienen aktuelle technische Lösungen sowie Grundlagen der Steuer- und Regelungstechnik. Darüber hinaus werden auch in grundsätzlicher Entwicklung befindliche Tendenzen und sich abzeichnende Lösungen auch aus der Informationstechnologie in Betracht gezogen.
 
Mensch-Maschine-Schnittstelle und Kommunikation in sozio-technischen Handlungssystemen.
 
Der Begriff der Nachhaltigkeit und Prinzipien, diese in einer Produktentwicklung zu berücksichtigen.
Der Begriff der „geplanten Obsoleszenz“ und die Auswirkungen auf die Bestrebungen zur Nachhaltigkeit.
 
Der Begriff "Over-Engineering"
Die Methoden Wertanalyse und Target Costing.
Der Methodenkomplex zur FMEA und deren Varianten.


[letzte Änderung 04.07.2024]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Seminaristischer, interaktiver Unterricht, auch mit von Studierenden zu zweit vorbereiteten Beiträgen.
 
Die Studienleistung "Projekt" wird auf der Grundlage eines eigenen Projektplans mit definierten, meßbaren Zielsetzungen bearbeitet, der sich an den Inhalten der Lehrveranstaltung orientiert und in Absprache mit dem Dozenten auch 5 selbst definierte Schwerpunkte aus dem Bereich der Produktentwicklung enthält, welche der individuellen Interessenslage entsprechen.
 
Das Projektthema mit individueller Schwerpunktsetzung kann selbst entwickelt werden.
Das Projekt wird in wöchentlichen Arbeitsbesprechungen betreut.
 
Das Projekt soll vorzugsweise in Teams bearbeitet werden, um gruppendynamische Effekte nutzen zu können und beherrschen zu müssen.

[letzte Änderung 07.08.2024]
Sonstige Informationen:
Das Projektergebnis kann gegebenfalls für nachfolgende Module (z.B. Kaufmännische Unternehmensführung, Produktentwicklung mit neuen Werkstoffkonzepten, Forschungs- und Entwicklungsprojekt) als Basis für weitere Betrachtungen und konstruktive Konkretisierungen genutzt werden.

[letzte Änderung 22.02.2024]
Literatur:
Pahl/Beitz: Konstruktionslehre - Methoden und Anwendung erfolgreicher Produktentwicklung. Springer Vieweg, Heidelberg.
Pahl/Beitz: Engineering Design - A Systematic Approach. Springer-Verlag, London.
Ehrlenspiel, K.; Meerkamm, H.: Integrierte Produktentwicklung - Denkabläufe, Methodeneinsatz, Zusammenarbeit. Carl Hanser Verlag, München.
Herstatt, C.; Sander, J.: Produktentwicklung mit virtuellen Communities. Gabler-Verlag.
Vajna, S.: Integrated Design Engineering: Ein interdisziplinäres Modell für die ganzheitliche Produktentwicklung. Springer Verlag.
Engeln, W.: Produktentwicklung - Herausforderungen, Organisation, Prozesse, Methoden und Projekte. Vulkan-Verlag.
Scholz, U.; Pastoors, S.; Becker, J.; Daniela Hofmann, D.; Van Dun, R.: Praxishandbuch Nachhaltige Produktentwicklung. Spinger-Verlag.
Zimmerer, C.: Nachhaltige Produktentwicklung: Integration der Nachhaltigkeit in den Produktentstehungsprozess. Disserta-Verlag.
 


[letzte Änderung 30.06.2024]
[Tue Oct 15 19:50:57 CEST 2024, CKEY=mip, BKEY=dmm2, CID=DFMME-1b1, LANGUAGE=de, DATE=15.10.2024]