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Code: HEB-30 |
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3S (3 Semesterwochenstunden) |
5 |
Studiensemester: 7 |
Pflichtfach: ja |
Arbeitssprache:
Deutsch |
Erforderliche Studienleistungen (gemäß ASPO):
Zulassungsverfahren staatliche Prüfung 6. Semester In diesem Modul besteht Anwesenheitspflicht. |
Prüfungsart:
Mündliche Prüfung Diese Prüfung ist Bestandteil der staatlichen Prüfung für den Erwerb der Erlaubnis der Führung der Berufsbezeichnung Hebamme Dauer: 45 Minuten zuzüglich Vorbereitungszeit Für diese Modulprüfung sind die Verfahrensanweisungen für das Staatsexamen zu berücksichtigen.
[letzte Änderung 29.09.2021]
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HEB-30 (P311-0148) Angewandte Hebammenwissenschaft, Bachelor, ASPO 01.10.2021
, 7. Semester, Pflichtfach
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Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 45 Veranstaltungsstunden (= 33.75 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 5 Creditpoints 150 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 116.25 Stunden zur Verfügung.
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Empfohlene Voraussetzungen (Module):
HEB-13 Angewandte Hebammenwissenschaft III: Gesundheitsförderung und Prävention HEB-19 Pathologische Verläufe in der Schwangerschaft und unter der Geburt HEB-24 Pathologische Verläufe nach der Geburt HEB-3 Angewandte Hebammenwissenschaft I: Physiologische Schwangerschaft HEB-8 Angewandte Hebammenwissenschaft II: Physiologische Geburt
[letzte Änderung 12.10.2021]
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Sonstige Vorkenntnisse:
Empfohlene Vorkenntnisse: alle Module des 1.-6. Fachsemesters Verpflichtende Vorkenntnisse/ Module nach ASPO-Anlage: HEB-3, HEB-8, HEB-13, HEB-19, HEB-24 Voraussetzungen Zulassungsverfahren Examen
[letzte Änderung 29.09.2021]
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Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
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Modulverantwortung:
Prof. Dr. Barbara Cattarius |
Dozent: Prof. Dr. Barbara Cattarius Dozenten des Studiengangs
[letzte Änderung 12.10.2021]
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Lernziele:
Übergeordnete Qualifikationsziele: Q1, Q2, Q3, Q5, Q7, Q9, Q10, Q11 Kompetenzerwerb: Nach Abschluss des Moduls - können die Studierenden praxisnahe Fallsituationen aus dem Arbeitsfeld der Hebamme anhand eines vorgegebenen Rasters analysieren, physiologische und regel-widrige Verläufe identifizieren und geeignete Maßnahmen erläutern. - wenden die Studierenden ihr Grundlagenwissen zu evidenzbasierter Hebammenarbeit unter Hinzuziehung der aktuellen Leitlinien, Standards und Forschungsergebnisse sachgerecht und fallbezogen an. - wählen die Studierenden fallbezogen personen- und kontextbezogene Kommunikations- und Beratungskonzepte für Frauen und Familien aus und erläutern und begründen ihr Vorgehen sachgerecht. - entwickeln die Studierenden fallbezogen berufsübergreifende und multidisziplinäre Ansätze der Begleitung um gemeinsam mit den Frauen, eine ganzheitliche, deren Vorlieben und Wünsche berücksichtigende Entscheidungsfindung zu fördern. - entwickeln die Studierenden aus der Fallsituation heraus Ansätze für prospektive wissenschaftliche Fragestellungen und eine Weiterentwicklung der Disziplin. - überprüfen die Studierenden ihr professionelles Wissen in Bezug auf eine effektive Hebammenversorgung und sind sich der Bedeutung des lebenslangen Lernens für ihre berufliche Entwicklung bewusst.
[letzte Änderung 29.09.2021]
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Inhalt:
- Evidence based midwifery/ Wiederholung, evidenzbasiertes Wissen generieren und anwenden - Richtlinien, Leitlinien, Standards, ausgewählte Aspekte in der Anwendung - Übergänge von physiologischen zu pathologischen Verläufen/Regelwidrigkeiten erkennen, kommunizieren und handeln - Auseinandersetzung mit Risikofaktoren und Klassifikationen, sowie Anamneseerhebung, Umgang in der Betreuung und interdisziplinäres Arbeiten - Hebamme als Expertin für physiologische Verläufe, Salutogenese in der Hebammenarbeit, Ressourcen identifizieren und anwenden - Selbstständige Förderung und Leitung physiologischer Prozesse unter Einbezug von evidenzbasiertem Wissen - Hebammenarbeit mit Frauen und Familien aus vulnerablen und BAME Gruppen (black asian and minor ethnicities) - Hebammenarbeit in interdisziplinären Teams, z.B. in Interaktion mit Frühen Hilfen, Unterstützersystemen für Frauen mit besonderen Bedarfen (HIV, psychischen Erkrankungen) - Personen-/ situationsabhängige Kommunikation anwenden - Shared Decision Making in der Anwendung, Einbezug von ethischen Aspekten, Menschrenrechten - Reflexion des Handelns: Selbstreflexion, Reflexion in der Gruppe, Supervision - Ableitung von Forschungsfragen aus Praxissituationen zur Weiterentwicklung der Profession
[letzte Änderung 29.09.2021]
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Weitere Lehrmethoden und Medien:
Seminar mit Wiederholung zu Grundlagen EBM/ Leitlinien, Einführung in Fallarbeit, Vorstellung der Fälle und des Prüfungsschemas Selbststudium, Bearbeitung von ausgewählten Fällen mit Studienbeiträgen im Seminar, Vorstellung und Diskussionen
[letzte Änderung 29.09.2021]
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Sonstige Informationen:
In diesem anwendungsorientierten Modul zur evidenzbasierten Hebammenarbeit liegt der Schwerpunkt auf dem Generieren und Anwenden evidenzbasierten Wissens, der Arbeit mit Leitlinien und Standards und auf der individuellen Unterstützung der Frauen und Familien im Prozess des Shared Decision Making. Hierbei soll die persönliche Situation der betreuten Frauen und Familien auch im Hinblick auf ethische und kulturelle Implikationen berücksichtigt werden. In dem Modul werden die spezifischen Kompetenzen zur Hebammenarbeit entlang des Betreuungsbogens und zur Arbeit und Analyse mit Leitlinien und Standards vertieft und angewendet. In dem Seminar „30.1-Handlungsstrategien in der Hebammenarbeit/ Evidence based midwifery“ werden zunächst die wichtigsten theoretischen Grundlagen zur EBM wiederholt, um dann fallbezogen mit den Studieren-den an Strategien der Hebammenbegleitung zu arbeiten. Die Fallsituationen beinhalten Fragestellungen zu der verantwortlichen Gestaltung des intra- und interprofessionellen Handelns in unterschiedlichen systemischen Kontexten, einer adäquaten personen- und situationsorientierten Kommunikation während des Betreuungsprozesses, der Reflexion und Begründung des eigenen Handelns sowie der Erarbeitung von Perspektiven der Weiterentwicklung.
[letzte Änderung 29.09.2021]
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Literatur:
AWMF-Leitlinien, alle berufsbezogenen Barclay, Lesley/Daviss, Betty-Anne/Davis-Floyd, Robbie E./Tritten, Jan (2009). Birth Models That Work. 1. Auflage. Berkeley: University of California Press. Bauer, Nicola/ Brendel, Karin/Stiefel, Andrea (2020). Hebammenkunde. Lehrbuch für Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Beruf. 6., aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Georg Thieme Verlag KG. Behrens, J., & Langer, G. (2016). Evidence-based nursing and caring. Hogrefe. Bick, D.; MacArthur, C.; Knowles, H.; Winter, H. (2004): Evidenzbasierte Wochenbettbetreuung und -pflege. Praxishandbuch für Hebammen und Pflegende. Bern, Göttin-gen, Toronto, Seattle: Verlag Hans Huber Bowden, J., Manning, V. (Hrsg.) (2017) Health Promotion in Midwifery, principles and practice. Routledge. Büthe, Kirstin/Schwenger-Fink, Cornelia (2020). Evidenzbasierte Schwangerenbetreuung und Schwangerschaftsvorsorge. Eine Arbeitshilfe für Hebammen im Praxisalltag. Stuttgart: Kohlhammer Verlag. Cassier-Woidasky, Anne-Kathrin (2007). Pflegequalität durch Professionsentwicklung. Eine qualitative Studie zum Zusammenhang von professioneller Identität, Pflegequalität und Patientenorientierung. Frankfurt: Mabuse Verlag. Copnell, Beverly/McKenna, Lisa (2018). Fundamentals of Nursing and Midwifery Re-search. A practical guide for evidence- based practice. London: Routledge Verlag. Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege und Verbund Hebammenforschung (2014) Expertinnenstandard Förderung der physiologischen Geburt, DNQP Osnabrück Dick, Michael/Marotzki, Winfried/Mieg, Harald (Hrsg.) (2016). Handbuch Professionsentwicklung. 1. Auflage. Stuttgart: UTB Verlag. Donna, Sylvie (2011). promoting normal birth. research, reflections & guidelines. an inter-national collaboration of caregivers, lecturers and researchers. Chester/GB: Fresh Heart Books for Better Birth. Downe, Soo (2008). Normal childbirth. Evidence and Debate. 2. Auflage. London: Churchill Livingstone Elsevier Verlag. Ertl-Schmuck, Roswitha/Lang, Christian/Mibs, Michael/Unger Angelika (2014). Wissenschaftliches Arbeiten in Gesundheit und Pflege. Stuttgart: UTB Verlag. Grolimund, Fabian (2017). Psychologische Beratung und Coaching. Lehr- und Praxisbuch für Einsteiger. 2., unveränderte Auflage. Göttingen: Hogrefe Verlag GmbH & Co.KG. Guyatt, Gordon H./Haynes, R. Brian/Sackett, David L./ Tugwell, Peter (2005). Clinical Epidemiology. How to Do Clinical Practice Research. 3. Auflage. Philadelphia: Lip-pincott Williams & Wilkins Verlag. (vergriffen) Heimsch, Fabian/Niederer Rudolf/Zöfel Peter (2018). Statistik im Klartext. Für Psychologen, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. Pearson Studium – Psychologie. London: Pearson Verlag. Hoos-Leistner, Heike (2019). Kommunikation im Gesundheitswesen. Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag. Marshall, Jayne E./Raynor, Maureen D. (2020). Myles Textbook for Midwives.17. Auflage. Edinburgh/London: Churchill Livingstone Elsevier Verlag. Mayer, Hanna (2019). Pflegeforschung anwenden. Elemente und Basiswissen für das Studium. 5., überarbeitete Auflage. Wien: Facultas Verlags- und Buchhandels AG. McCandlish Rona/Page, Lesley Ann (2006). The New Midwifery. Science and Sensitivity in Practice. 2. Auflage. Edinburgh/London: Churchill Livingstone Elsevier Verlag. Münnich, Sibylle (2012). Elterngespräche kompetent führen. Bausteine Elementardidaktik. Köln: Bildungsverlag Eins. Munro, Jane/Spiby, Helen/ (2009). Evidence Based Midwifery. Applications in Context. Hoboken/USA: Wiley-Blackwell Verlag. Niehoff, J.-U. (2011): Sozialmedizin systematisch, uni med Verlag, Bremen,3. Auflage Page, L. A. (ed); McCandlish, R. (2006): The new midwifery. Science and Sensitivity in Practice. 2. Auflage. Edinburgh, London, New York: Churchill Livingstone Pollard, Maria (2011). Evidence-based care for breastfeeding mothers. A resource for midwives and allied healthcare professionals. London: Routledge Verlag. Rogers, Carl R. (1985). Die nicht-direktive Beratung. Frankfurt am Main: Fischer-Verlag. Röhner, Jessica/Schütz, Astrid (2020). Psychologie der Kommunikation. Basiswissen Psy-chologie. 3. Auflage. Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag. Schulz von Thun, F. (2010) Miteinander reden I, Rowolth Taschenbuch Verlag, 48. Auf-lage Schulz von Thun, F. (2010): Miteinander reden II, Rowolth Taschenbuch Verlag, 32. Auf-lage Schulz von Thun, F. (2013): Miteinander reden III, Rowolth Taschenbuch Verlag, 25. Auflage Schwarz, C., Stahl, K. (2013) Grundlagen der evidenzbasierten Betreuung, Elwin Staude Verlag Symon, A. (ed) (2006): Risk and Choice in Maternity Care. An international perspective. Edinburgh, London, New York: Churchill Livingstone Behrens, J.; Langer, G. (2010): Handbuch Evidence-based Nursing. Externe Evidenz für die Pflegepraxis. Bern, Göt-tingen, Toronto, Seattle: Verlag Hans Huber Walsh, Denis (2007). Evidence-based Care for Normal Labour and Birth: A guide for midwives. London: Routledge Verlag. Weinberger, Sabine (2013). Klientenzentrierte Gesprächsführung. Lern- und Praxisanleitung für psychosoziale Berufe. Weinheim/Basel: Beltz Verlag. Weiß, Christel (2019). Basiswissen Medizinische Statistik. 7. Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer Verlag. Zu Sayn-Wittgenstein, Friederike (Hrsg.) (2007). Geburtshilfe neu denken. Bericht zur Situation und Zukunft des Hebammenwesens in Deutschland. Bern: Hans Huber Ver-lag. Die Literatur wird von der Dozent*in zur Lehrveranstaltung aktualisiert herausgegeben.
[letzte Änderung 29.09.2021]
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