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Code: HEB-1 |
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6S (6 Semesterwochenstunden) |
8 |
Studiensemester: 1 |
Pflichtfach: ja |
Arbeitssprache:
Deutsch |
Prüfungsart:
Referat mit schriftlicher Ausarbeitung
[letzte Änderung 29.09.2021]
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HEB-1 (P311-0147) Angewandte Hebammenwissenschaft, Bachelor, ASPO 01.10.2021
, 1. Semester, Pflichtfach
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Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 90 Veranstaltungsstunden (= 67.5 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 8 Creditpoints 240 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 172.5 Stunden zur Verfügung.
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Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
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Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
HEB-11 Rechtliche Grundlagen der Hebammenarbeit HEB-13 Angewandte Hebammenwissenschaft III: Gesundheitsförderung und Prävention HEB-16 Methoden der empirischen Sozialforschung HEB-17 Betreuungskonzepte und Ansätze der Krisenbewältigung HEB-18 Angewandte Hebammenwissenschaft IV: Familie als Handlungsfeld HEB-19 Pathologische Verläufe in der Schwangerschaft und unter der Geburt HEB-21 Vertiefung der Methoden der empirischen Sozialforschung / Projekt HEB-23 Beratung und Edukation in der Hebammenarbeit HEB-8 Angewandte Hebammenwissenschaft II: Physiologische Geburt
[letzte Änderung 05.09.2022]
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Modulverantwortung:
Prof. Dr. Barbara Cattarius |
Dozent: Prof. Dr. Barbara Cattarius (Seminar) Lisa Apini-Welcland, M.Sc. Dr. Bärbel Heidtmann
[letzte Änderung 12.10.2021]
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Lernziele:
Nach Abschluss des Moduls können die Studierenden: - die Merkmale wissenschaftlicher Arbeiten und zentrale wissenschaftstheoretische Grundpositionen auch in ihren Begrifflichkeiten aufzeigen. - gute wissenschaftliche Praxis von wissenschaftlichem Fehlverhalten abgrenzen - eigene wissenschaftliche Fragestellungen entwickeln und für den Aufbau einer eigenen wissenschaftlichen Arbeit die notwendigen Arbeitsprozesse strukturieren - qualitative und quantitative Forschungsmethoden aufzeigen und diese in die Entwicklung eigener Forschungsdesigns einsetzen - qualitative und quantitative Forschungsmethoden anhand hebammenspezifischer Theorien, Leitlinien und Fragestellungen reflektieren - ihre Rolle als Hebamme in der Auseinandersetzung mit verschiedenen Modellen bewusstwerden und hinterfragen die historische Entwicklung des Berufsbildes Hebamme - die Entwicklung einer wissenschaftlichen Disziplin zu einer Profession, insbesondere im Hinblick auf die Professionsentwicklung von Hebammen interpretieren, eigene berufsfeldbezogenen und ethischen Handlungskompetenzen aufbauen - auf der Basis anatomischer und neurophysiologischer Grundlagen fördernde und hemmende Faktoren für den Wissenserwerb und die Wissensweitergabe im beruflichen Handlungsfeld identifizieren.
[letzte Änderung 12.10.2021]
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Inhalt:
Einführung in die Wissenschaftstheorie - Wissenschaftstheorie: Grundsätze und Begriffe - Wissenschaftliches Denken und Handeln - Wissenschaftliches Arbeiten; Literatur- und Informationsbeschaffung und Informationsbearbeitung - Wissenschaftliche Präsentation und Diskussion - Erarbeiten wissenschaftlicher Fragestellungen - Hebammenwissenschaftliche Fragestellungen und Studiendesigns - Qualitative und quantitative Forschung im Vergleich Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten - Anatomische und neurophysiologische Grundlagen des Lernens, Plastizität, limbisches System, Gedächtnis - Lernmodelle, Lerntypen, Lernstrategien Grundlagen - Einführung Begriffe evidenzbasiertes Arbeiten, evidenzbasierte Medizin - Formale und inhaltliche Anforderungen an wissenschaftliche Arbeiten - Struktur von Texten - Textsorten und ihre Intention - Parameter der Publikation und Ordnung wissenschaftlicher Texte - Instrumente der Ideenfindung und -systematisierung - Auseinandersetzung und Anwendung von Manuskriptrichtlinien - Wissenschaftliche Literatur recherchieren: Suchen, Finden, Ausleihen von Literatur unter Einbeziehung englischsprachiger Literatur - Lesestrategien (SQ3R-Methode, PQ4R-Methode, Methode von Smith) - Entwicklung eigener Wissenschaftstexte - Umgang mit Schreibblockaden, Umgang mit motivationalen Blockaden und Stress (z. B. Prokrastination) - Methoden des Zeitmanagements - Werkzeuge und Methoden der Reflexion und deren Bedeutung für Lernprozesse (z. B. Model of holistic reflection, Reflective Journal), Problemlösungszyklus (Planen, Durchführen, Evaluieren) - Literaturverwaltungsprogramme in der Nutzung bei der Erstellung empirischer Arbeiten - Nutzung digitaler Lernplattformen im Studium Professionstheoretische Grundlagen der Hebammenarbeit - Geschichte des Berufes und Entwicklungen - Überblick über gesetzliche, ethische, philosophische Grundlagen; Berufsgesetze, SGB, KHG, Ethikkodex - Evidence Based Midwifery, Professionalisierung, geschichtlicher Hintergrund (Vertiefung in HEB-26), Akademisierung - Implementierung Hebammenwissenschaft als Wissenschaft der physiologischen Prozesse, Schwerpunkt Betreuung, Begleitung - Grundhaltung, Förderung der Gesundheit auch in Bezug auf die Selbstfürsorge - Profession Hebamme, Hebamme als autonome Entscheidungsträgerin, Hebammenarbeit als Teamarbeit - Aufgaben und Ziele der Hebammen als Profession und Disziplin - Verbandsarbeit, Kammern, berufsständische Vertretungen
[letzte Änderung 12.10.2021]
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Weitere Lehrmethoden und Medien:
Seminar/ Präsentation, eigene Beiträge in Form von Reflexionsaufgaben
[letzte Änderung 12.10.2021]
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Sonstige Informationen:
Das Modul HEB-1 besteht aus drei seminaristischen Lehrveranstaltungen „1.1-Einführung in die Wissenschaftstheorie“, „1.2-Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“ und „1.3-Professionstheoretische Grundlagen der Hebammenarbeit.
[letzte Änderung 12.10.2021]
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Literatur:
Bühner, M., & Ziegler, M. (2017). Statistik für Psychologen und Sozialwissenschaftler. Pearson, 2. aktual. Aufl. Bund deutscher Hebammen (2006): Zwischen Bevormundung und beruflicher Autono-mie, Bund deutscher Hebammen, Karlsruhe Büthe, K., Schwenger-Fink, C. (2020): Evidenzbasierte Schwangerenvorsorge und Schwangerenbetreuung Cassier-Woidasky, A.-K. (2007) Pflege durch Professionsentwicklung, Mabuse Verlag, Frankfurt Chalmers, A. (2007): Wege der Wissenschaft, Springer Verlag, Berlin Heidelberg Chamberlain, S. (1997): Adolf Hitler, die deutsche Mutter und ihr erstes Kind, Psychoso-zial-Verlag Copnell, B., McKenna, L. (2018): Fundamentals of Nursing and Midwifery Research. A practical guide for evidence based practice, Deutscher Hebammenverband e.V.: Grundsätze einer Ethik für Hebammen. https://www.hebammenverband.de/verband/ethik/ Dick, M., Marotzki, W., & Mieg, H. (Eds.). (2016). Handbuch Professionsentwicklung (Vol. 8622). UTB. Domenig, D (2007) Transkulturelle Kompetenz. Lehrbuch für Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufe. Ertl-Schmuck, R., Unger, A., Mibs, M., & Lang, C. (2014). Wissenschaftliches Arbeiten in Gesundheit und Pflege (Vol. 4108). UTB. Gubalke, W. (1985): Die Hebamme im Wandel der Zeit, Elwin Staude Verlag Haynes, R. B. (2005). Clinical epidemiology: how to do clinical practice research. Lippin-cott williams &wilkins. Heimsch, F. (2018): Statistik im Klartext: Für Psychologen, Wirtschafts- und Sozialwissen-schaftler, Pearson Studium ein Imprint von Pearson Deutschland; 2., aktualisierte und erweiterte Edition Mayer, H. (2019). Pflegeforschung anwenden: Elemente und Basiswissen für das Studi-um. Facultas Verlags- und Buchhandels AG. Metz-Becker, M. (1999): Hebammenkunst gestern und heute, Jonas Verlag Mittelmark, M. B.,Sagy, S., Eriksson, M., Bauer, G. F., Pelikan, J. M., Lindström, B., & Arild Espnes, G. (2017).The handbook of salutogenesis. Springer Nature. Neumann-Ponesch, S. (2014). Modelle und Theorien in der Pflege. Facultas. 2014 2x vhd., 4. Aufl. 2017 Niehoff, J.-U. (2011): Sozialmedizin systematisch, uni med Verlag, Bremen,3. Auflage Peters, A. K. (2018): Nana Conti (1881-1951), eine Biographie der Reichshebammenfüh-rerin, LIT Verlag Sayn-Wittgenstein, F. Z. (2007). Geburtshilfe neu denken. Bericht zur Situation und Zu-kunft des Hebammenwesens in Deutschland. Bern: Verlag Hans Huber. Schwarz, C., Stahl, K. (2013) Grundlagen der evidenzbasierten Betreuung, Elwin Staude Verlag, Spilby, H., Munro, J. (2009): Evidence based midwifery. Applications and context, auch als e-book Tiedemann, K (2013) Hebammen im Dritten Reich. 2001 1x vhd. Van Keuck, Ghaderi, Joksimovic, David (2011) Diversity. Transkulturelle Kompetenz in klinischen und sozialen Arbeitsfeldern. Kohlhammer. Walsh (2007) Evidence and skills for Normal Labour and birth. Routledge. Weiß, C. (2019): Basiswissen medizinische Statistik, Springer Verlag, 7. Auflage, Die Lite-ratur wird von der Dozent*in zur Lehrveranstaltung aktualisiert herausgegeben. Zoege, M. (2004). Die Professionalisierung des Hebammenberufs. Anforderungen an die Ausbildung. Bern: Verlag Hans Huber. Die Literatur wird von der Dozent*in zur Lehrveranstaltung aktualisiert herausgegeben.
[letzte Änderung 04.10.2021]
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