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Code: HEB-24 |
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5S (5 Semesterwochenstunden) |
5 |
Studiensemester: 5 |
Pflichtfach: ja |
Arbeitssprache:
Deutsch |
Erforderliche Studienleistungen (gemäß ASPO):
In diesem Modul besteht Anwesenheitspflicht. |
Prüfungsart:
Klausur, 120 Minuten
[letzte Änderung 29.09.2021]
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HEB-24 (P311-0158) Angewandte Hebammenwissenschaft, Bachelor, ASPO 01.10.2021
, 5. Semester, Pflichtfach
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Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 75 Veranstaltungsstunden (= 56.25 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 5 Creditpoints 150 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 93.75 Stunden zur Verfügung.
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Empfohlene Voraussetzungen (Module):
HEB-12 Gesundheitliche Beeinträchtigungen und ihre Auswirkungen im peripartalen Kontext HEB-13 Angewandte Hebammenwissenschaft III: Gesundheitsförderung und Prävention HEB-17 Betreuungskonzepte und Ansätze der Krisenbewältigung HEB-18 Angewandte Hebammenwissenschaft IV: Familie als Handlungsfeld HEB-8 Angewandte Hebammenwissenschaft II: Physiologische Geburt
[letzte Änderung 12.10.2021]
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Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
HEB-30 Evidenzbasierte Handlungsstrategien in der Hebammenarbeit
[letzte Änderung 12.10.2021]
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Modulverantwortung:
Prof. Dr. Barbara Cattarius |
Dozent: Prof. Dr. Barbara Cattarius Dozenten des Studiengangs
[letzte Änderung 12.10.2021]
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Lernziele:
Übergeordnete Qualifikationsziele: Q2, Q3, Q4, Q5, Q6, Q7, Q9, Q10 Kompetenzerwerb: Nach Abschluss des Moduls können die Studierenden - regelabweichende und pathologische Veränderungen im Wochenbett und Stillzeit und Krankheitsbilder beim Neugeborenen, frühkindliche Entwicklungsstörungen und Krankheiten, begreifen und darlegen. - auf der Grundlage der erlernten theoretischen Grundlagen in Anatomie, Physiologie und Geburtshilfe regelabweichende und pathologische Veränderungen im Wochenbett, Stillzeit und Pädiatrie erkennen, um im konkreten Fall entsprechende Behandlungs- und Interventionsmaßnahmen einzuleiten, erste Hilfe leisten und akute lebensbedrohende Schädigungen abwenden. - Wissen aufbauen zur Notwendigkeit der Kooperation zu anderen Disziplinen, um Maßnahmen zur Mit- und Weiterbehandlung von Mutter und Kind nach Indikation einleiten. - Untersuchungen und Beratungen der Wöchnerin und ihrer Familie professionell gestalten unter Beachtung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und aktueller evidenzbasierter Leitlinien mit dem Ziel der Wahrung individueller, sozialer und kultureller Bedürfnisse und um die Gesundheit von Mutter und Kind zu fördern bzw. wiederherzustellen. - Fähigkeiten erwerben, um der Mutter und ihrer Familie Orientierung zu geben zu umfassenden Behandlungsoptionen, die auch interdisziplinär erfolgen kann und ggf. erfolgen muss. - fachkompetente Beratungen geben in herausfordernden Situationen in Wochenbett, Stillzeit und Säuglingsalter und unterstützen dabei die selbstbestimmte Entscheidungsfindung bei der Frau und ihrer Familie. - eine professionelle Balance zwischen Nähe und Distanz entwickeln, um in individuellen krisenhaften Situationen diagnostische Analysen durchzuführen und sie können auf Basis ihres Fachwissens mit den komplexen Anforderungen in derartigen herausfordernden Betreuungssituationen umgehen. - ihre eigene Haltung reflektieren und können ihr Handeln begründen und anpassen.
[letzte Änderung 29.09.2021]
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Inhalt:
3 Schwerpunkte: 1. Wochenbett - Blutungsstörungen - Pathologie im Wochenbett: Infektionen, psychische Störungen, Rückbildungsstörungen, Symphysenlockerung, Thrombose im Wochenbett u.a. - Wundheilungsstörungen im Bereich von Dammverletzungen bzw. im Bereich der Sectionaht, Narbendehiszenz nach Sectio caesarea - Besondere Situationen Frauen mit physischen und/ oder psychischen Einschränkungen, Gewalterfahrung 2. Stillzeit - Pathologien Stillzeit mit Abgrenzungen besondere Stillsituationen (beispielsweise Mastitis/ Milchstau, besondere Brustwarzenformen, Stillhindernisse, Kontraindikationen zum Stillen, Milchmangel) - alternative Fütterungsmethoden (Becher-/ Fingerfütterung) - Umgang mit Stillhilfen in besonderen Situationen (Brusternährungsset, Stillen bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte, Trisomie 21) - Indikationen für zusätzliche Nahrungsanreichung zum Stillen, Abstillen 3. Pädiatrie - Erstversorgung Anpassung extrauterines Leben, Screening Untersuchung - Notfälle in der Geburtshilfe/ Asphyxie - Geburtsverletzungen beim Kind - Genetische Erkrankungen - Angeborene Erkrankungen, Fehlbildungen, Erkrankungen nach Organsystemen - Lebensbedrohliche Erkrankungen - Infektionskrankheiten - Vergiftungen, Notfälle - Umgang mit dem kranken und/oder beeinträchtigten/behinderten Neugeborenen und Säugling, dessen Betreuung und Pflege, Newborn Individualized Developmen-tal Care and Assesment Program (NIDCAP R) und andere Betreuungsmodelle - Phototherapie, Wärmebett/Inkubatorpflege - Anreichung von Nahrung, Nachfüttern, Zufüttern, Sondieren - das Neugeborene an der Grenze der Lebensfähigkeit, Interventionen am Rande der Lebensfähigkeit, Palliativ und Schmerztherapie, comfort care - Eltern auf der Neonatologie
[letzte Änderung 29.09.2021]
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Weitere Lehrmethoden und Medien:
Seminar/ Präsentation, Skills Übungen in der Gruppe
[letzte Änderung 29.09.2021]
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Sonstige Informationen:
Dieses Modul enthält die postpartalen Bereiche des Wochenbetts und der Stillzeit unter besonderer Berücksichtigung regelabweichender und pathologischer Verläufe und ihrer Behandlung und den Bereich Pädiatrie unter besonderer Berücksichtigung der Erkrankungen im Neugeborenen- und Säuglingsalter. Die Tätigkeit der Hebamme ist dabei getragen von einer achtsamen, professionellen und salutogenetisch orientieren Betreuung und Begleitung von Mutter und Kind. Kenntnisse zu relevanten Erkrankungen von den Ursachen, Prognosen und Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie werden erworben. Dies umfasst auch die Beachtung pflegerischer und rechtlicher Aspekte sowie die Bezugnahme auf therapeutische Konzepte. Der integrativer Gegenstand des Moduls ist auch die Auseinandersetzung mit der Rolle und den möglichen Aufgaben der Hebamme in Zusammenarbeit mit anderen relevanten Berufsgruppen unter Beachtung und Klärung von Zuständigkeiten. Ziel der Qualifikation in diesem Modul ist der Erwerb von Kompetenzen im Bereich der Überwachung und Beratung während regelwidriger oder pathologischer Verläufe nach der Geburt bei Mutter und Kind sowie des Notfallmanagements. Fallbezogenen Analysen und Training bei spezifischen individuellen Verläufen werden vermittelt und gefestigt.
[letzte Änderung 29.09.2021]
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Literatur:
Die Literatur wird von der Dozent*in zur Lehrveranstaltung aktualisiert herausgegeben.
[letzte Änderung 29.09.2021]
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