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Versorgungssteuerung und Evidenzbasierung

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Versorgungssteuerung und Evidenzbasierung
Modulbezeichnung (engl.): Care Management and Evidence-Based Practice
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Angewandte Gesundheitswissenschaften, Bachelor, ASPO 01.10.2023
Code: AGW23.14
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P311-0285, P311-0286
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
4V (4 Semesterwochenstunden, kumuliert)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
9
Studiensemester: 4
Dauer: 2 Semester
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Studienleistungen (lt. Studienordnung/ASPO-Anlage):
Klausur
Prüfungsart:
Prüdungsleistung

[letzte Änderung 04.09.2023]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

AGW23.14 (P311-0285, P311-0286) Angewandte Gesundheitswissenschaften, Bachelor, ASPO 01.10.2023 , 4. Semester, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 60 Veranstaltungsstunden (= 45 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 9 Creditpoints 270 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 225 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
AGW23.1 Medizinische und pflegewissenschaftliche Grundlagen
AGW23.10 Quantitative und qualitative Forschungsmethoden
AGW23.11 Gesundheit und Umwelt
AGW23.2 Allgemeine, sozial- und gesundheitspsychologische Grundlagen
AGW23.3 Gesundheitssystem
AGW23.4 Soziale Ungleichheit, Heterogenität und soziale Probleme
AGW23.5 Gesundheitswissenschaften
AGW23.6 Wissenschaftliches Arbeiten
AGW23.7 Gesundheitsmanagement und -ökonomie
AGW23.8 Recht und Ethik im Gesundheitswesen
AGW23.9 Deskriptive Statistik und statistische Analysepraxis


[letzte Änderung 04.09.2023]
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
AGW23.17 Gesund aufwachsen, Seminar
AGW23.18 Gesund leben und arbeiten, Seminar
AGW23.19 Gesund im Alter, Seminar


[letzte Änderung 04.09.2023]
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Anne-Kathrin Cassier-Woidasky
Dozent/innen:
Prof. Dr. Anne-Kathrin Cassier-Woidasky
Prof. Dr. Christine Dörge


[letzte Änderung 04.09.2023]
Lernziele:
Modul 23.14.1: Versorgungssteuerung
 
Lernziele:
 
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen:
 
Die Studierenden:
 
Wissen und verstehen:
• wissen um die Problemlagen von Über-/ Unter- und Fehlversorgung.
• kennen Gegenstand, Aufgaben, zentrale Methoden und Instrumente der Versorgungssteuerung.
• beschreiben Definitionen und Konzepte integrierter Versorgung.
• haben Kenntnisse von innovativen Versorgungsmodellen.
• erklären Versorgungs- und Organisationsformen medizinischer Leistungserbringung.
 
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst:
• wenden Methoden der Versorgungsforschung an.
• steuern Versorgungsprozesse.
• gestalten Übergänge im Rahmen von sektorenübergreifenden Versorgungsverläufen.
 
Kommunikation und Kooperation:
• gestalten eine adressatenorientierte Gesundheitsversorgung durch eine enge Kooperation unterschiedlicher
  Leistungserbringer.
• kooperieren innerhalb formeller und informeller Netzwerke.
 
 
Wissenschaftliches/künstlerisches Selbstverständnis/Professionalität:
• stehen innovativen sektorenübergreifenden Versorgungsmodellen offen gegenüber.
 
 
 
Modul 23.14.2: Versorgung und Evidenzbasierung
 
Lernziele:
 
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen:
 
Die Studierenden:
 
Wissen und verstehen:
• kennen die Relevanz der wichtigsten Zivilisationskrankheiten und chronischen Erkrankungen und des daraus entstehenden
  pharmazeutischen Versorgungsbedarfs.
• haben ein Grundverständnis der Relevanz einer guten Arzneimittelversorgung (Auswirkungen Polypharmazie, Impfungen,
  Arzneimitteltherapiesicherheit).
• Verfügen über Kenntnisse zu wichtigen Arzneistoffen und Arzneimitteln.
• erläutern die Bedeutung von Wissenschaftsbasierung aus der Perspektive der Gesundheitsfachberufe.
• definieren grundlegende Begriffe zum Konzept der evidenzbasierten Entscheidungsfindung.
• beschreiben das Konzept der evidenzbasierten Entscheidungsfindung.
• erläutern die Bedeutung der sogenannten bestverfügbaren Evidenz zur Entscheidungsfindung.
• skizzieren Chancen und Grenzen des Konzepts evidenzbasierter Entscheidungsfindung.
• wissen um Voraussetzungen und Erfordernisse einer evidenzbasierten Praxis in den Handlungsfeldern der
  Gesundheitswissenschaften, Medizin, Pflege- und Therapiewissenschaften.
 
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst:
• sind aktiv am Prozess der Arzneimittel(therapie-)sicherheit beteiligt.
• können Prozesse zur sicheren Handhabung von Medikamenten umsetzen.
• vollziehen Schritte der evidenzbasierten Entscheidungsfindung an exemplarischen Beispielen nach.
• explorieren die Bedürfnisse und Präferenzen der Betroffenen und beziehen diese in die evidenzbasierte
  Entscheidungsfindung ein.
 
Kommunikation und Kooperation:
• kommunizieren arzneimittelbezogene Informationen adressatengerecht.
• treten advokatorisch für vulnerable Personen- und Gruppen als Stakeholder von Interventionen und Programmen im
  Gesundheitswesen ein.
• reflektieren und berücksichtigen in gemeinsamen Diskursen mit ihren Kommilitonen die unterschiedlichen Sichtweisen von
  anderen Beteiligten/Betroffenen.
 
Wissenschaftliches/künstlerisches Selbstverständnis/Professionalität:
• entwickeln einen verantwortungsvollen Umgang mit Arzneimitteln.
• reflektieren den Anspruch an Evidenzbasierung in Bezug auf wissenschaftstheoretische und berufspolitische Diskurse zu
  EBN, EBM, EBHC bzw. evidenzbasierter Prävention und Gesundheitsförderung kritisch.
• entwickeln eine kritische Haltung gegenüber Informationen im Gesundheitswesen.


[letzte Änderung 04.09.2023]
Inhalt:
Modul 23.14.1: Versorgungssteuerung
 
• Herausforderungen/Problemlagen der Über- / Unter-/ und Fehlversorgung im Gesundheitswesen        
• Gegenstand, Aufgaben und Methoden der Versorgungsforschung
• Versorgungsverläufe ausgewählter Patientengruppe; z.B. multimorbide, ältere Menschen, Patienten mit starker
  Inanspruchnahme des Versorgungssystems,
• Methoden und Instrumente der Versorgungssteuerung und –optimierung (Wettbewerb, Wirtschaft, Qualitätsberichte,
  Transparenz…)
• Definitionen und Konzepte integrierter bzw. sektorenübergreifender Gesundheitsversorgung.
• Innovative (sektorenübergreifende) Versorgungsmodelle (bspw. dementia care, palliative care und end of life care, Case
  Management, Versorgungsangebote für Menschen mit Behinderung,…)
• Gestaltung personenunabhängiger Sorgestrukturen im regionalen Versorgungsgefüge (Netzwerkebene, organisierte
  Versorgung) mit professionellen und informellen Hilfeformen (z.B. Care Management)
• Versorgungs- und Organisationsformen medizinischer Leistungserbringung (bspw. Hausarztzentrierte Versorgung,
  Integrierte Versorgung, Medizinische Versorgungszentren, DMP)
 
 
Modul 23.14.2: Versorgung und Evidenzbasierung
 
• Regelungen und Prinzipien der Arzneimittelversorgung
• Überblick über Aspekte der Arzneimittelversorgung – Systembezogen
• Überblick über Aspekte der Arzneimittelversorgung – fallbezogen (Wirkung der wichtigsten Medikamente,
  Medikamentenplan, Wechselwirkungen, Polypharmazie, Medikamente und Alter (Priscusliste), Medikamente und Kinder,
  Medikamente und chronisch Kranke
• Verständnis von Evidenzbasierung, Evidenzhierarchie
• Allgemeine Prinzipien und Umsetzungsfaktoren für evidenzbasierte Entscheidungen in den
  Gesundheitswissenschaften/Public Health
• Möglichkeiten Chancen und Grenzen des Konzepts evidenzbasierter Entscheidungsfindung
• Implementierung des Konzeptes der evidenzbasierten Entscheidungsfindung in die Versorgungspraxis
• Voraussetzungen und Erfordernisse einer evidenzbasierten Praxis in den Handlungsfeldern der Gesundheitswissenschaften,
  Medizin, Pflege, Therapie etc.


[letzte Änderung 04.09.2023]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Blended Learning

[letzte Änderung 04.09.2023]
Literatur:
Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

[letzte Änderung 04.09.2023]
[Thu May  9 09:18:56 CEST 2024, CKEY=avue, BKEY=agw, CID=AGW23.14, LANGUAGE=de, DATE=09.05.2024]